3 Maßnahmen, wie Sie eine positive Unternehmenskultur schaffen und gleichzeitig Fehlzeiten in Ihrem Unternehmen reduzieren:
Unternehmenskultur

3 Maßnahmen, wie Sie eine positive Unternehmenskultur schaffen und gleichzeitig Fehlzeiten in Ihrem Unternehmen reduzieren:

Fehlzeiten… ein Thema, dass in vielen Unternehmen zwar bewusst wahrgenommen, allerdings immer noch nur passiv bis mäßig behandelt bzw. diskutiert wird. Dabei ist die Situation dramatischer, der Schaden, der aus Fehltagen von Mitarbeitern entsteht, größer als man denken möchte. So geht aus dem offiziellen TK- Gesundheitsreport 2020 der Techniker Krankenkasse hervor, dass die Fehltage für das Jahr 2019 insgesamt 85 Millionen Tage betrugen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Anteil der Fehltage zwar leicht, sofern man den Wert jedoch im gesamten Verhältnis betrachtet, blieb dieser einer der höchsten Werte aller Auswertungen.

85 Millionen Fehltage entsprechen einem enormen wirtschaftlichen Wert, die die Unternehmen durch das Fernbleiben von Arbeitnehmern verlieren. Um es direkt vorweg zu nehmen: Ein kranker Mitarbeiter gehört natürlich in keinem Fall zum Arbeiten gezwungen, nur damit wirtschaftliche bzw. finanzielle Schäden vermieden werden. Im Gegenteil, ein kranker Mitarbeiter soll sich unter allen Umständen in Ruhe auskurieren dürfen.

Verschiedene Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Abwesenheit vom Arbeitsplatz unterschiedliche Hintergründe haben kann. Umso wichtiger ist es, sich aktiv mit der Kultur im Unternehmen, der Vorsorge und Stimmung der Mitarbeiter zu beschäftigen und Maßnahmen zu treffen, sodass eine positive Unternehmenskultur geschaffen und Fehlzeiten reduziert werden.

1. Maßnahme – Gesundheitsfördernde Aktionen

Die wohl wichtigste Maßnahme ist die Krankheitsprävention. Wer gesundheitlich fit ist, fehlt seltener wegen einer Krankheit – eine einfache Rechnung. Aus Sicht des Unternehmens rentiert es sich hier sogar doppelt. Nicht nur, dass Mitarbeiter weniger fehlen, auch die Investitionen, die in präventive Maßnahmen getätigt werden, tragen sich in fast 75% bereits in weniger als einem Jahr.

Welche gesundheitsfördernden Aktionen eignen sich hierbei am besten?

Ein klares Ranking gibt es nicht. Präventive Aktionen können vielfältig sein. In den
meisten Fällen macht es jedoch bereits einen erhebliche Unterschied, sobald
Unternehmen z.B.: ergonomische Arbeitsplätze schaffen, gesunde
Nahrungsergänzung kostenlos in der Firmenküche bzw. Kantine zur Verfügung
stellen oder sportliche Aktivitäten wie den Gang zum Fitnessstudio bezuschussen.
In einigen Unternehmen hat mittlerweile eine noch stärkere Prävention Einzug
gehalten, der sog. Vitalstoff-Check.

Hierbei arrangieren Unternehmen für Ihre Mitarbeiter einen entsprechenden Check bei speziell ausgebildeten Experten. Der Arbeitnehmer bekommt bei der Durchführung nicht nur eine genaue Erklärung für sein mögliches Unwohlsein oder seine Beschwerden, sondern im gleichen Zug auch eine Lösung, durch die er sich wieder in ein wahres Powerpaket verwandelt. Eine klare Win-Win Situation.

2. Maßnahme – Sozialen Umgang fördern

Für viele Arbeitnehmer ist der soziale Umgang in einem Unternehmen wichtiger als der die Arbeitsaktivität als solches. Man mag nun schnell meinen, dass eine Förderung in diesem Bereich keine direkte Auswirkung auf Krankheitstage hat. Es hat sich jedoch vermehrt gezeigt, dass ein positive Unternehmenskultur im ganzheitlichen Kontext immer auch die eigene Gesundheit fördert und somit auch die Fehlzeiten reduziert.

Hierbei sollten Unternehmen vor allem Punkte, wie z.B.: Respektvolle Kommunikation im Team, individuelle Weiterbildungen von Mitarbeitern, reibungslose Integration von neuen Mitarbeitern, Durchführen vertrauensbildenden Aktivitäten etc. beachten.

Nicht nur werden Mitarbeiter sich so deutlich wohler im Unternehmen fühlen, auch die Leistungsfähigkeit wird sukzessive zunehmen.

3. Maßnahme – Arbeitsschutz

Sicherheit ist ein Grundbedürfnis von uns Menschen. Deswegen ist es essentiell wichtig, dass Mitarbeiter sich auch im Unternehmen, an ihrem Arbeitsplatz sicher fühlen und sie keinerlei Gefahren ausgesetzt sind. Nur zu häufig ist es schon vorgekommen, dass ganze Abteilungen gefehlt haben, weil der Arbeitsschutz nur mäßig oder klare Gefahrenquellen gezielt ignoriert wurden.

Unternehmen müssen deswegen unbedingt gewährleisten, dass Themen im Arbeitsschutz, wie z.B.: Sicherheitskleidung bei potentiell gefährlichen Arbeitsaktivitäten, sicheres Arbeitsumfeld, aber auch Cybersecurity etc. stets geprüft und entsprechend behandelt werden.

Um es abschließend auf den Punkt zu bringen: Egal, welche Maßnahmen am Ende umgesetzt werden, wie stark sie umgesetzt werden und wie fokussiert, wichtig ist, dass ein Bewusstsein für solch ein Handeln im Unternehmen geschaffen wird. Nur so wird es langfristig gelingen, die eigene Unternehmenskultur positiver zu gestalten und die Fehlzeiten der eigenen Mitarbeiter zu reduzieren.

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